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Früher war alles noch so normal. Trainer gingen ihren Weg, Kämpfe wurden ausgetragen, Pokemon wurden gefangen….Doch nun…
Liebe Heimkehrer, das RPG wird in kleiner Runde neu eröffnet. Ihr könnt sowohl mit alten als auch mit neuen Charakteren einsteigen. Überarbeitungen des Designs, des Punkte- bzw. Shopsystems und weiterem folgen beizeiten. Viel Spaß und eine großartige Rückkehr ins RP wünscht euch Adee!
Dass Jess eine wunderschöne, junge Frau ist, lässt sich kaum von der Hand weisen. Mit ihren himmelblauen, verträumten Augen, dem zarten blassen Hautton und nicht zuletzt ihr ansehnliches rundes Gesicht ist sie eine Traumfrau, wie es im Buche steht. Aber lassen wir das.
Trotz ihres vermeintlich unschuldigen Aussehens ist Jessica eine schlagfertige Gijinka, die ihren Mitmenschen keinerlei nachsteht. Ihr durchschnittlich großer Körper, von 1,74m wird begleitet von einem ebenso passenden Gewicht. Sie wirkt weder dünn, noch dick und kann mit ihrer Masse problemlos Kämpfe durchstehen. Ihre Beine sind lang und elegant, ebenso wie der Rest ihrer Gliedmaßen, sodass ihr die delikaten Bewegungen bereits in die Wiege gelegt worden sind. Ein Blickfänger ist definitiv ihr glattes, himmelblaues Haar, dass ihr bis zur Mitte der Brust reicht. Dazu ragen noch zwei verlängerte Strähnen unter ihrem weißen Barret hervor, die eine Ähnlichkeit zu dem Pokémon Altaria herstellen. Ein Großteil ihrer Haare werden praktischerweise unter ihre Jacke gesteckt, damit diese nicht vom restlichen Outfit ablenken. Glaubt es, oder nicht: Jessica ist sehr modebewusst.
Ein maßgeschneiderter, blauer Mantel dessen Form entfernt an den eines bestimmten Vogels erinnert. Über dem Kleidungsstück befinden sich große Ansammlungen an Fell, welches überraschend viel Ähnlichkeit mit der Leichtigkeit einer Wolke aufweist. Während das Äußerliche des Mantels eher einem Himmel gleicht, ist die Innenseite von einem perlweißen Ton durchzogen. Der doch eher weite Überzug wird von einem ebenso blauen Gürtel an Jess’ Taille an ihre Figur angepasst. Die ebenso eleganten Stiefel reichen bis zur Mitte ihrer Oberschenkel und sind dank des robusten Materials perfekt für Kämpfe und weite Strecken gleichermaßen.
Das Innere
Schlagfertig, Gerecht, Hilfsbereit
Zu sagen, dass Jessica einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit hat, wäre untertrieben. Hätte sie nicht einen ebenso ausgeprägten Sinn für Antiquitäten und Kunst, wäre sie wohlmöglich Polizistin geworden. Aber glücklicherweise ist Jess eine sehr rational denkende Person und weiß wo ihre Interessen eine Zukunft haben.
Sie hegt eine starke Abneigung gegenüber Gewalttätern, Schwindlern und Dieben, also ziemlich jeglicher Person, die keine positiven Absichten hat und anderen Menschen und Gijinkas schadet. Solchen üblen Gesellen tritt sie mit derber Strenge gegenüber und lässt auch in drastischen Fällen, die zum Beispiel die Sicherheit von Mitmenschen gefährden, keine Gnade walten. In Kämpfen ist sie, dank ihrer agilen Statur, vielen anderen Gegnern ebenbürtig und schreckt deshalb auch nicht vor einer Herausforderung zurück. Sie kann eben durchaus bissig und schlagfertig sein, wenn sie will. Im Gegensatz dazu behandelt sie jeden anderen mit Freundlichkeit und viel Mitgefühl. Vor allem Kinder scheinen sie aufgrund ihrer ruhigen und gelassenen Art sehr zu mögen und auch bei den Erwachsenen ist die generell sehr beliebt. Sie ist in der Lage schnell Freundschaften zu schließen, wenn auch keine tiefgründigen, da sie trotz ihrer anziehenden Art eine Einzelgängerin bleibt. Ein weiterer Grund, weshalb Jess so umschwärmt wird ist ihre harmonische Stimme. Sie selbst singt zwar nur selten und prinzipiell auch nicht vor Publikum, aber die Tonlage, ihre Sprechweise; alles harmoniert miteinander. Jess hat die Angewohnheit unter Umständen zu rauchen, weshalb der vorhergehende Fakt über ihre Stimme umso kurioser ist. Der Grund dafür ist eher, dass sie die Kiseru ihres Großvaters in ihrem Besitz hat, welche eine Antiquität selbst ist. Mit einem Blick auf die goldenen Verzierungen und das dunklen Holz erinnert sie sich gerne an ihren Mentor. Wenn man Jess jedoch mit ihrer wertgeschätzten Pfeife rauchen sieht, kann man davon ausgehen, dass etwas Schreckliches passiert ist.
Story
"Ha, ich verhandle nicht."
Jessica wurde in dem kleinen Örtchen Elyses, in Sinnoh geboren. Sie war die Enkelin eines Antiquitäten-Händlers, welcher mit Stolz einen kleinen, unscheinbaren Laden am Rand der Gemeinde führte. Ihre Eltern selbst widmeten sich eher der Landwirtschaft und hatten nur selten Zeit für das kleine Mädchen, weshalb Jess umso mehr Tage, Monate und Jahre bei ihrem Opa verbrachte.
Ihr Großvater, dessen Namen Harrold war, kümmerte sich liebevoll um die kleine Altaria-Gijinka. Jessica selbst wird nicht oft im Dorf gesehen, da sie und ihr Großvater sich lieber in seinem gemütlichen Häusschen mit all den Artifakten und Antiquitäten verschanzten. Deshalb zog sie auch nie wirklich Aufmerksamkeit auf sich. Stattdessen horchte sie den Geschichten ihres Großvaters und beobachtete, wie er immer freudestrahlend mit den Kunden handelte, nur um ihr danach einen neuen Schatz zu zeigen. Dabei handelte es sich um Uhren, Münzen, Schmuckstücke, Bücher und manchmal auch Bildern, welche es Jess sehr angetan haben. Nicht selten kam es vor, dass Harrold mit seiner Pfeife in seinem Sessel saß, Jess auf dem Schoß und ihr erklärte, wie man Plagiate erkannte, wieviel Wert ein Objekt hatte oder wie man mit sturen Kunden handelte. Es wurde zur Gewohnheit.
Nun ist es nicht so, dass Jess ihre Eltern nie sah. Da ihre Familie sehr religiös war, besuchten sie den Schrein im Zentrum des Dorfes sehr oft und meist auch alle zusammen. Es waren Tage wie diese, welche das Mädchen auch sehr genoss, um etwas Abwechslungen von dem, wenn auch spannenden, Händler-Alltag zu haben. Es freute sie immer ungemein, wenn ihre Mutter und ihr Vater sie grinsend in die Arme nahmen und auf die Schultern setzten, sodass sie alles überblicken konnte. Bis dann der Schrein plötzlich weg war.
Sie wusste nicht direkt weshalb, noch konnte sie es richtig nachvollziehen, schließlich ist sie erst 10 Jahre alt gewesen. Alles was sie wusste war, dass ihre Eltern aufgrund eines Sturms nun noch mehr arbeiten mussten und sie irgendwie die Ernte retten mussten. Keine Zeit für Jess. Ihr Großvater, so optimistisch wie er war, beruhigte seine Enkelin mit der Aussage, die Familie würde bald wieder zusammen kommen. Das dies dem nicht so war, wurde Jess schnell bewusst. Harrold wurde krank.
In ihrer Jugend war sie größtenteils damit beschäftigt ihrem Mentor im Laden auszuhelfen und sich darum zu kümmern, dass er sich nicht überanstrengte. Über die Jahre fing sie sogar an das Geschäft selbst zu leiten und sie machte sie langsam einen Namen unter den Händlern, während ihr Großvater mit stolzer Miene in seinem Sessel saß und Jess zusah.
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Es war ein regnerischer Tag, als Jess gerade von einem Trip in eine Nachbarstadt zurückkam, um ein paar interessante Waren zu besorgen, von denen sie gehört hat. Sie stampfte durch den Schlamm in Richtung Elternhaus, um ihrer Mutter und ihrem Vater einen Besuch abzustatten. “Bei dem Wetter werden die zwei wohl kaum arbeiten.” überlegte sie amüsiert und öffnete die hölzerne Tür. Entgegen kommt ihr nur ein stille Brise und gähnende Leere. Auch hinten auf dem Feld waren beide nicht aufzufinden. “Entschuldigung, Sie sind die Tochter der Familie hier, richtig?” fragte ein ansässiger Dörfler von einem benachbarten Feld. Jessica nickte verwirrt und der Bewohner fuhr fort: “Ich soll Ihnen ausrichten, dass beide bei Harrold sind.” sagte er unwissend. Nach einem kurzen Dank machte sie sich eilig in Richtung Antiquitäten-Laden auf. Mutter und Vater besuchen Harrold doch nur wenn etwas passiert ist? grübelte sie und lief rasch weiter. Angekommen herrschte eine ebenso bedrückende Stimmung, welche durch den strömenden Regen nicht zwingend gehoben wird. Von innen hörte sie regen Treiben und keine Sekunde später stand Jess inmitten von Ärzten, anderen Schaulustigen und nicht zuletzt ihren Eltern, welche mit gesenktem Haupt dastanden. Ihre Mutter drückte ihr nur die Pfeife ihres Großvaters in die Hände. Keine weiteren Wörter benötigt.
Jess lief hastig nach draußen. Die normalerweise angenehme Wärme des hölzernen Ladens wirkte erdrückend und das Feuer im sonst kuscheligen Kamin knisterte bedrohlich nah.
Außerhalb des Gebäudes entzündete sie langsam die elegante Pfeife und blickte den Himmel empor.
