Alba Kadira Madita Hennes Suri von Triberg

✘ Geschlecht: w
✘ Alter: 17 Jahre
✘ Wohnort: Blizzach
✘ Beruf: Trainer

Die junge Frau macht ihrem Stand auch im Aussehen alle Ehre. Ihr schmaler, filigraner Körper strahlt nicht nur eine gewisse Verletztheit aus, sondern ebenso eine Erhabenheit, die man einer Königin oder Göttin zutrauen könnte. Das liegt nicht an ihrem Aussehen, sondern eher an der Art, wie sie sich bewegt. Immer ein hoch aufgerichteter Körper, das Kinn nach oben, den Rücken gerade, die Arme niemals unnötig herumhängen lassend. Auch ihre Stimme, stets klar und gefasst, strahlt Erhabenheit und Selbstsicherheit aus, trotz ihrer Zierlichkeit.
Ihre Haut wirkt oftmals nahezu weiß, betrachtet man die junge Dame im Schnee, merkt man jedoch schnell, dass sie einfach nur sehr blass und kein Albino ist. Der zweite Eindruck wird durch Wasserstoffblondes, fast weißes Haar, wie auch rötliche Augen verstärkt. Ihr Porzellangesicht kann oftmals maskenhaft wirken, allerdings verdrängen ihre Emotionen doch schnell diesen Eindruck, sobald sie lacht.
Ihre Kleidung ist immer an den Winter angepasst, woran auch immer das liegt.
Sie trägt ein schwarzes Hemd, um deren Kragen ein Tuch gebunden ist. Ihre Beine sind von einem weißen Rock verhüllt, der recht lang ist. Dazu schwarze Winterstiefel. Diese Kleidung ist auf der Reise meistens von einem schwarzen Mantel verdeckt. Der Mantel wirkt gerne mal eher wie ein Kleid und ist ebenso lang, wie der Rock, sodass er nur ihre Stiefel etwas freigibt. Verschlossen wird der Mantel durch zwei lange Reihen von Knöpfen. Schließlich noch eine schwarze Uschanka, die ihren Kopf ziert und wärmt, auch, wenn ihre Mütze keine herunterklappbaren Teile hat.

Wer Alba zum ersten mal sieht, der wird sich relativ schnell ein eher negativ behaftetes Bild von ihr machen. Anfangs wirkt sie hochmütig, überlegen und äußerst herablassend, gerne mal lässt sie Sätze fallen, die die Armut zu verspotten scheinen und ihre Überlegenheit demonstrieren.
Doch, wer hätte das gedacht, die Gute schauspielert die meiste Zeit zum Selbstschutz. Ihre abweisende Art soll die Leute weghalten, die nur an ihr Geld heran wollen. Außerdem bemerkte sie schon in jungen Jahren, dass man relativ einfach bekam, was man wollte, wenn man nur wusste, den Namen, den man trug, zu benutzen. Nicht, dass sie es ausgenutzt hätte… aber kein Kind beschwert sich, wenn man ein paar mehr Süßigkeiten bekommt.
Sie behielt es dabei, denn auch, wenn sie versucht, es zu verstecken, sie liebt Süßkram. Vor allem, wenn da eine gewisse, absurde Mischung beiliegt, wie Schärfe oder Bitterkeit.
Doch nicht nur Vorteile bringt ein bekannter Name, oh nein. Denn es gibt einige Erwartungen, die man zu erfüllen hat. Auch damit hängt ihr Schauspiel zusammen, Alba hat die Angewohnheit, die meisten Gefühle, die für einen schlechten Ruf sorgen könnten, zu überspielen und einfach still hinzunehmen.
Dementsprechend ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Manieren der jungen Dame makellos sind. Immer die perfekte Wortwahl, nie ein Pups oder Rülpser… manch einer kommt auf die Idee, es nicht mit einem Menschen zu tun zu haben.
Und doch gibt es noch irgendwo die emotionale Seite. Alba liebt nicht nur komische Süßigkeiten (wäre dies Harry Potter, sie würde die Bonbons mit Ohrenschmalz-Geschmack lieben), sondern auch Schnee und alles, was damit verbunden ist. Schneemänner, Schneeengel, weiche Kleidung, Kaminfeuer, Eispokemon… Ihre Maske zerbricht, sobald irgendwas davon auftaucht. Dementsprechend fällt es ihr auch immer schwer, ihre Maske zu halten, doch selbst, wenn sie alleine ist oder sich bei ihrer Begleitung ungemein wohl fühlt, gibt sie ihren wahren Charakter nicht frei. Schauspielerei ist sehr anstrengend.
Passend zu ihrer eigenen Namenssammlung, steht Alba doch sehr auf ungewöhnliche und lange Namen, was man an ihren Pokemon sieht.

Geboren in einem der reichsten Adelshäuser Sinnohs wurden schon früh hohe Ansprüche an die junge Dame gestellt. Kaum war sie alt genug, lehrte man sie alle Arten der Etikette. Die richtige Ausdrucksweise, der richtige Auftritt.
Schon mit 3 Jahren balancierte die junge Dame Bücher auf dem Kopf, als wären sie an ihrem Kopf angewachsen, mit 5 Jahren wurde sie in das Leben außerhalb des Anwesens in Blizzach eingegliedert. Damals noch naiv und unschuldig fand sie sofort viele Freunde. Freunde, deren Eltern hofften, so einen besseren Stand zu bekommen. Es dauerte nicht lange und das Mädchen stellte eine Verbindung zwischen ihrem Namen und den zusätzlichen Annehmlichkeiten her. Allerdings sah sie keinen Grund, nur deswegen auf die zusätzlichen Bonbons zu verzichten, oh nein. Das damals schon äußerst kluge Kind wusste sich nicht zu beklagen. Kein Kind hätte das getan. Allerdings bemerkte sie ebenso, dass die Freunde, die sie hatte, kein richtiges Interesse an ihr hatten. Nicht, dass sie ein gute Menschenkenntnis hatte, nein. Sie war schlicht eine gute Beobachterin und man müsste blind sein, um nicht zu bemerken, dass die Kinder sich in ihrer Gegenwart zurückhielten. Also kündigte sie die Freundschaften alle und wurde ein sehr hochnäsiges Kind, das sich über alle lustig machte.
Weitere vier Jahre lernte sie alles, was sie brauchte, um ihrer Familie alle Ehre zu machen, Alba lernte, sich stets gewählt auszudrücken, ihre Manieren nicht zu vergessen, selbst Schauspielerei lernte sie. Bis auf den Stufen zu ihrem Haus ein Waisenmädchen auftauchte. Gegen Albas Willen wurde sie aufgenommen und war seitdem eine Spielkameradin und Ziehschwester für die Hellhaarige. Mit den schwarzen Haaren war die Schwester wie das Yin zum Yang, nur mit verdrehten Eigenschaften. Denn im Gegensatz zur abweisenden, aber eher wortgewandten Alba war die neue Bekanntschaft zwar still, aber dafür sehr faustgewandt und aggressiv. Es dauerte eine Weile, bis die beiden Schwestern lernten, miteinander klar zu kommen. Und auch dies geschah nur durch ein Ereignis, das den beiden zeigte, dass auf die andere doch Verlass war.
Den Kindern Blizzachs ging das hochtrabende Auftreten der verzogenen Göre, wie man Alba mittlerweile nannte, sehr auf die Nerven, weswegen sie beschlossen, ihr mal zu zeigen, wie der Hammer hing. Auf einem Spaziergang wollten sie die 9-jährige überfallen und verhauen. Womit sie nicht rechneten: die Schwarzhaarige, die beschlossen hatte, den Dank für die Familie zu zeigen, indem sie die Tochter verteidigte. Gegen die Kinder kam die Stille zwar nicht so gut an, auch, wenn sie sich alle Mühe gab, doch ein kleiner, dunkler Schatten eilte ihr zu Hilfe.
Ein Pam-Pam, welches wohl vom Kampfeswillen der Schwester beeindruckt war.
Alba hingegen, die vom Kampf verschont blieb dadurch, sorgte dafür, dass der Vorfall geklärt wurde und niemand Ärger bekam. Ebenso überredete sie ihre Eltern, das Pokemon behalten zu dürfen. Sie selbst bekam ein Jahr später, zum zehnten Geburtstag, ein Petznief. Die vier wurden eine Bande von Eingeschworenen, die Ziehschwestern öffneten sich gegenseitig und sorgten dafür, dass die jeweils andere wieder Vertrauen in die Welt fand.
Ab da blieb es recht ruhig. Die Schwestern lernten beide acht weitere Jahre, für Alba war es weiterhin Etikette, Umgang mit anderen, Reden, Schauspielerei, Tanzen, Politik… alles, was man für das Leben einer Lady brauchte.
Mit 17 dann endlich beschlossen die Mädchen, dass sie es satt hatten, sie rannten beide davon, zusammen mit ihren Pokemon, um sich die Welt endlich mal anzusehen.
Familie & Bekannte:
✘ Vater: Wilhelmus Karl-Franz von Triberg, 51 Jahre, Adeliger, lebendig
✘ Mutter: Erika Ambrosia von Triberg, 37 Jahre, Adelige, lebendig
✘ Geschwister: Adrina „Rin“ Aurelia Triberg, 17 Jahre, Trainer, lebendig